
27.11.2025
Inspiration
Beim Kochen geht’s schon mal zur Sache: Öl spritzt, die Soße köchelt, Dampf steigt auf – und manchmal geht auch einfach etwas daneben. Dann kommen die Kinder und greifen mit klebrigen Händen an die Türen. So entsteht langsam aber sicher ein Film aus Fett, Staub und Abdrücken auf euren Küchenfronten. Manche Flecken sieht man sofort, andere erst, wenn die Sonne schräg durchs Fenster fällt. In diesem Beitrag erfahrt ihr, wie ihr eure Küchenfronten richtig reinigt, sodass eure Küche jederzeit glänzt – egal in welchem Licht.

Inhalt
Wir starten bei den Basics. Hier kommen die einfachsten Grundregeln, die ihr kennen solltet, damit eure Fronten nicht durch falsche Mittel oder zu viel Nässe Schaden nehmen.
Ihr braucht keine Chemiekeule. Für den Alltag reicht warmes Wasser mit einem kleinen Schuss Spülmittel völlig aus. Alles andere sollte mild, lösemittelfrei und nicht scheuernd sein.
Greift zu Baumwoll- oder Mikrofasertüchern. Raue Schwämme, Scheuerbürsten oder Stahlwolle haben an euren Fronten nichts verloren, denn sie hinterlassen Kratzer. Bei Hochglanz am besten Fensterleder verwenden.
Frische Spritzer sind schnell weggewischt. So verhindert ihr, dass sich hartnäckige Krusten bilden, die später mehr Arbeit machen.
Mehr Wasser ist nicht besser. Achtet darauf, dass eure Tücher nur leicht feucht sind. Zu viel Nässe kann in Kanten eindringen und eure Fronten – vor allem Holz oder MDF – aufquellen lassen. Auch heißer Dampf ist tabu.
Ein zweites, trockenes Tuch sorgt dafür, dass keine Wasserflecken bleiben und eure Fronten streifenfrei glänzen. Gleichzeitig schützt ihr die Materialien damit vor Feuchtigkeitsschäden.
Auch innen sammelt sich Schmutz – besonders an den Griffen. Wischt sie regelmäßig mit, damit eure Küche rundum sauber bleibt.
Beim Kochen steigt Dampf auf, Fett verteilt sich in der Luft. Nutzt die Dunstabzugshaube und lüftet regelmäßig. So setzt sich weniger Film auf euren Fronten ab.
Jetzt steigen wir etwas tiefer ein und schauen wir uns das Ganze genauer an. Hier findet ihr unsere Tipps zur Reinigung der gängigsten Materialarten bei Küchenfronten.
Kunststofffronten sind pflegeleicht und alltagstauglich, brauchen aber trotzdem die richtige Reinigung, damit sie dauerhaft schön bleiben.
Echtholzfronten bringen eine natürliche, warme Ausstrahlung in eure Küche, reagieren aber empfindlich auf die falsche Pflege. Hochwertige Holzküchen sind zwar meist lackiert oder versiegelt, sollten aber trotzdem schonend reinigen, um das Material nicht zu schädigen.
Matte Fronten wirken edel und modern, können aber je nach Oberflächenbeschaffenheit Fingerabdrücke und Schlieren schneller zeigen. Folgende Hinweise helfen euch, matte Fronten sauber zu halten.
Hochglanzfronten bringen strahlenden Glanz und eine luxuriöse Optik in eure Küche – allerdings können hier, je nach Material, jeder Fingerabdruck und jeder Krümel sichtbar sein. Um die makellose Spiegeloberfläche zu erhalten, ist behutsames Reinigen wichtig.
Glasfronten (oder Glas aufgesetzt auf Schranktüren) wirken elegant und sind erfreulicherweise recht einfach zu reinigen. Wichtig ist hier vor allem ein streifenfreies Ergebnis, da Licht und Spiegelungen sonst unschön brechen.
Vor allem Elektrogerätefronten, wie Kühlschrank oder Backofen bestehen aus Edelstahl. Edelstahloberflächen sind robust, hygienisch und ziemlich unempfindlich, aber Fingerabdrücke und Wasserspuren fallen deutlich auf.
Fronten in Beton-Optik oder mit echter Steinoberfläche (z. B. Schiefer) wirken modern und robust. Doch Vorsicht: Ungeschützte Steinfronten sind oft offenporig und reagieren empfindlich auf Flecken und Feuchtigkeit.
Hinweis zu Dekorfronten: Viele „Stein-“ oder „Beton“-Fronten sind in Wirklichkeit Dekorplatten bzw. Schichtstoff mit entsprechender Optik. Diese Nachbildungen sind deutlich pflegeleichter und wasserunempfindlicher. Solche Oberflächen könnt ihr wie normale Kunststofffronten reinigen.
Für viele Flecken braucht ihr keinen teuren Reiniger aus dem Supermarkt. Oft wirken ganz einfache Hausmittel sogar besser. Außerdem sind sie sanfter zu euren Fronten, günstiger und besser für die Umwelt. Hier findet ihr die wichtigsten Helfer, die ihr fast immer im Haushalt habt.
Verdünnter Essig (z. B. 1–2 EL auf 500 ml Wasser) löst Fett und leichte Kalkflecken. Ideal für unempfindliche Oberflächen oder die Innenseiten von Schränken. Auf Lack, Hochglanz oder Naturstein lieber nicht verwenden, da Säure angreifen kann.
Als Paste angerührt eignet sich Natron super gegen klebrige Fettschichten – zum Beispiel oben auf Hängeschränken. Kurz einwirken lassen, abwischen, fertig. Für Hochglanzfronten nicht geeignet, weil es feine Kratzer hinterlassen kann.
Verdünnter Zitronensaft entfernt Kalk und Fett und sorgt für einen frischen Duft. Auf empfindlichen Oberflächen vorsichtig verwenden, da die Säure ähnlich wirkt wie Essig.
Löst klebrige, hartnäckige Fettreste. Immer stark verdünnt und nur auf das Tuch geben, nicht direkt auf die Front. Auf Lack lieber weglassen, weil Alkohol den Glanz mindern kann.
Wirkt wie eine leichte Natron-Alternative. Als Paste aufgetragen löst es Verkrustungen, sollte aber gründlich abgewaschen werden. Für empfindliche oder glänzende Oberflächen nicht ideal.
Wie oft ihr eure Küchenfronten putzen solltet, hängt natürlich davon ab, wie viel ihr kocht – wo täglich gekocht wird, passiert mehr als wenn ihr nur am Wochenende kocht. Ein paar einfache Richtwerte helfen euch trotzdem, damit sich Schmutz gar nicht erst ansammelt.
Ihr plant eine neue Küche und seid noch unsicher, welches Material zu euch passt? Dann lasst euch gern beraten. Ob besonders pflegeleicht oder hochwertig und exklusiv – wir helfen euch dabei, die richtige Wahl zu treffen.
Wie reinige ich meine Küchenfronten am besten?
Mit warmem Wasser, etwas Spülmittel und einem weichen Tuch. Aggressive Reiniger oder Scheuermilch vermeiden.
Was hilft gegen Fettflecken auf Küchenfronten?
Spülmittel im warmen Wasser reicht meist. Bei hartnäckigem Fett hilft ein milder Reiniger – immer sanft wischen, nicht schrubben.
Welche Tücher sollte ich für Küchenfronten benutzen?
Weiche, fusselfreie Tücher wie Baumwolle oder Mikrofasertücher. Bei Hochglanz besser Baumwolle oder Fensterleder.
Wie reinigt man matte Küchenfronten ohne Streifen?
Nebelfeucht wischen, ohne Druck. Danach mit einem trockenen, weichen Tuch in eine Richtung nachziehen.
Wie reinige ich Hochglanzfronten, ohne sie zu zerkratzen?
Nur mit sehr weichen Tüchern arbeiten und mildes Spülwasser nutzen. Mikrofasertücher mit grober Struktur und Küchenpapier meiden.
Was darf ich bei Holzfronten auf keinen Fall benutzen?
Zu viel Wasser, Dampfreiniger, Glasreiniger oder aggressive Chemie. Holz immer leicht feucht wischen und direkt trocknen.
Kann ich meine Küchenfronten mit Essig reinigen?
Ja, aber nur auf unempfindlichen Oberflächen. Hochglanz, Lack und Naturstein vertragen keine Säure.
Wie oft sollte ich meine Küchenfronten putzen?
Täglich frische Spritzer entfernen, wöchentlich feucht reinigen und monatlich gründlicher nachschauen (Griffe, Kanten, Oberseiten).
Welche Hausmittel funktionieren wirklich?
Essig (für unempfindliche Flächen), Natron, Zitrone, Spülmittel und – vorsichtig – Alkohol. Immer vorher testen und gut abspülen.
Was tun, wenn meine Küchenfronten Schlieren bekommen?
Mit einem trockenen, weichen Tuch nachpolieren. Bei Hochglanz hilft ein Fensterleder, bei matt gleichmäßig in eine Richtung wischen.
Ratgeber
